Die Beschreibung des Zustandes der Geschäftsbeziehungen kann durch LEGANTA® TWIN als digitaler Zwilling erfolgen. Welche Möglichkeiten dabei bestehen, kann man am Beispiel des Business Model Canvas und den dort üblichen Strukturierungen darstellen.
Was ist das Business Model Canvas?
Das Business Model Canvas ist ein strategisches Managementtool, mit dem Sie Ihre Geschäftsidee oder Ihr Geschäftskonzept visualisieren und bewerten können. Es handelt sich um ein einseitiges Dokument mit neun Feldern, welche verschiedene grundlegende Elemente eines Unternehmens darstellen.
Das Business Model Canvas übertrifft den traditionellen Businessplan, der sich über mehrere Seiten erstreckt, indem er eine viel einfachere Möglichkeit bietet, die verschiedenen Kernelemente eines Unternehmens zu verstehen.
Die Punkte 1.-3. konzentriert sich auf den Kunden oder den Markt (externe Faktoren, die nicht unter Ihrer Kontrolle stehen), während sich die Punkte 5.-7. auf das Geschäft konzentrieren (interne Faktoren, die größtenteils unter Ihrer Kontrolle stehen). Unter Punkt 4 erhalten Sie die Wertversprechen, die den Wertaustausch zwischen Ihrem Unternehmen und Ihren Kunden darstellen.
Die 9 Komponenten eines BMC
- Key Partners
- Wer sind unsere strategischen Geschäftspartner?
- Wer sind unsere Hauptkunden?
- Wer sind unsere Hauptlieferanten?
- Welche Schlüsselressourcen beziehen wir von ihnen?
- Welche Typen von Geschäftspartnern haben wir?
- Strategische Allianzen
- Kooperationen
- Joint Ventures
- Käufer-Lieferanten-Beziehungen
- Key Activities
- Wie sind unsere Vertriebskanäle?
- Wie sind unsere Kundenbeziehungen?
- Wie sind unsere Ertragsflüsse?
- Welchen Kategorien sind die Schlüsselaktivitäten zuzuordnen?
- Produktion
- Problemlösung
- Portale
- Netzwerke
- Wie sind unsere Vertriebskanäle?
- Key Resources
- Welche Schlüsselressourcen verlangen unsere Wertversprechen?
- Kategorien von Ressourcen
- Human Capital
- Anlagen
- Konzepte
- Finanzen
- Wertversprechen
- Welche Werte liefern wir unseren Kunden?
- Welche unserer Kundenprobleme versuchen wir zu lösen?
- Welche Produkte und Dienstleistungen bieten wir unseren verschiedenen Kundensegmenten an?
- Welche Kundenbedürfnisse können wir erfüllen?
- Customer Relationships
- Welche Arten von Beziehungen erwarten unsere Kunden von uns?
- Wie können wir diese aufbauen und pflegen?
- Welche Beziehungen haben wir aufgebaut?
- Wie kostenintensiv sind diese?
- Welche Kategorien von Beziehungen wollen wir unterscheiden?
- Persönliche Betreuung
- Engagierte persönliche Betreuung
- Automatisierte Dienstleistungen
- Aufbau von Communities
- Co-Creation (d.h. Unternehmen und Kunden entwickeln gemeinsam Produkte, Dienstleistungen oder Lösungen)
- Distribution Channels
- Durch welche Kanäle wollen unsere Kunden am liebsten angesprochen werden?
- Wie erreichen wir unsere Kunden heute?
- Welche Kanäle arbeiten am besten?
- Welche Kanäle sind kosteneffektiv?
- Welche Kanaltypen verwenden wir?
- Eigene Kanäle
- Partner-Kanäle
- Customer Segments
- Für wen schaffen wir Werte?
- Wer sind unsere wichtigsten Kunden?
- Welche Kundentypen betrachten wir?
- Massenmärkte
- Nischenmärkte
- Segmentierte Märkte
- Diversifizierte Märkte
- Marktplätze, Plattformen, Soziale Netzwerke
- Cost Structure
- Was sind die wichtigsten Kostentreiber in unseren Geschäftsmodellen?
- Welche Schlüsselressourcen sind am teuersten?
- Ist unser Geschäftsmodell kostengetrieben oder wertgetrieben?
- Kostengetrieben
- Fokus auf Kosteneffizienz: Diese Modelle zielen darauf ab, die Kosten so niedrig wie möglich zu halten, um wettbewerbsfähige Preise anbieten zu können.
- Automatisierung und Outsourcing: Unternehmen setzen häufig auf Automatisierung und Outsourcing, um die Betriebskosten zu senken.
- Wertgetrieben
- Fokus auf Wertschöpfung: Diese Modelle konzentrieren sich darauf, einen hohen Wert für den Kunden zu schaffen, oft durch hochwertige Produkte oder Dienstleistungen.
- Premium-Strategien: Unternehmen bieten einzigartige oder besonders hochwertige Produkte an, die höhere Preise rechtfertigen.
- Kostengetrieben
- Revenue Streams (Einnahmequellen)
- Für welche Werte sind unsere Kunden bereit zu zahlen?
- Für welche Werte zahlen sie aktuell?
- Wie erfolgen die aktuellen Zahlungen?
- Welchen Anteil haben die einzelnen Einnahmequellen an unseren Gesamteinnahmen?
- Welche Einnahmequellen betrachten wir?
- Produktverkauf
- Nutzungsgebühren
- Abonnements
- Kredit, Leasing, Vermietung
- Lizenzgebühren
- Vermittlungsgebühren
- Werbung, Anzeigen
Welche Vorteile bietet LEGANTA® TWIN als digitaler Zwilling bei der Beantwortung dieser Fragen?
Der digitale Zwilling bietet mehrere Vorteile für Unternehmen und Unternehmer. Es ist ein wertvolles Werkzeug und bietet einen visuellen und strukturierten Ansatz für die Gestaltung, Analyse, Optimierung und Kommunikation Ihres Geschäftsmodells.
- Der digitale Zwilling bietet einen umfassenden Überblick über die wesentlichen Aspekte eines Geschäftsmodells.
- Der digitale Zwilling bietet einen schnellen Überblick über das Geschäftsmodell und kann im Vergleich zum herkömmlichen Geschäftsplan unnötige Details herausfiltern und nach allen Dimensionen auswerten.
- Der digitale Zwilling ermöglicht dem Team ein ganzheitliches und gemeinsames Verständnis des Geschäftsmodells und ermöglicht ihm gleichzeitig eine effektive Abstimmung und Zusammenarbeit.
- Die Visualisierungen des digitalen Zwillings erleichtern den Zugriff und das Verständnis für jedermann. Sie vereinen alle wichtigen Geschäftsmodellelemente in einer einzigen, leicht verständlichen Darstellung.
- Der digitale Zwilling kann als strategisches Analysetool betrachtet werden, da es ermöglicht, die Stärken, Schwächen, Chancen und Herausforderungen eines Geschäftsmodells zu untersuchen.
- Der digitale Zwilling vereint Transaktionen und Analysen. Er ist ein flexibles und anpassungsfähiges Tool, das im Zuge der Geschäftsentwicklung laufend aktualisiert wird.
- Der digitale Zwilling erleichtert effektiv Diskussionen zwischen Teammitgliedern, Investoren, Partnern, Kunden und anderen Stakeholdern. Er verdeutlicht die Zusammenhänge verschiedener Aspekte des Geschäfts und sorgt für ein gemeinsames Verständnis des Geschäftsmodells.
- Der digitale Zwilling bietet Unternehmen einen strukturierten Ansatz, um Möglichkeiten zu erkunden und mit neuen Ideen zu experimentieren.
Der Zusammenhang zwischen BMC und Digitalem Zwilling
Ein Digitaler Zwilling und das Business Model Canvas (BMC) können zusammen verwendet werden, um Geschäftsmodelle zu analysieren und zu optimieren. Hier sind einige wichtige Zusammenhänge:
- Visualisierung und Analyse:
- Ein Digitaler Zwilling ist ein digitales Abbild eines physischen Produkts oder Prozesses. Er ermöglicht eine detaillierte Visualisierung und Analyse von Daten in Echtzeit. Das Business Model Canvas hilft dabei, die verschiedenen Komponenten eines Geschäftsmodells zu strukturieren und zu visualisieren.
- Komponenten des Geschäftsmodells: Der Digitale Zwilling kann alle neun Bausteine des Business Model Canvas beeinflussen, darunter Wertangebote, Kundenbeziehungen, Kanäle und Schlüsselressourcen. Beispielsweise kann ein Digitaler Zwilling helfen, neue Wertangebote zu entwickeln oder bestehende Prozesse zu optimieren.
- Datengetriebene Entscheidungen: Durch die Integration eines Digitalen Zwillings in das Geschäftsmodell können Unternehmen datengetriebene Entscheidungen treffen. Echtzeitdaten und Simulationen ermöglichen es, Geschäftsprozesse zu verbessern und neue Geschäftsmöglichkeiten zu identifizieren.
- Innovationspotenzial: Der Einsatz von Digitalen Zwillingen kann zur Geschäftsmodellinnovation beitragen. Unternehmen können neue Geschäftsmodelle entwickeln, die auf den Erkenntnissen aus den Digitalen Zwillingen basieren, und so Wettbewerbsvorteile erzielen.
Ein Beispiel für die Anwendung eines Digitalen Zwillings im Business Model Canvas ist die Optimierung der Lieferkette. Durch die Echtzeitüberwachung und -analyse können Unternehmen Engpässe identifizieren und ihre Lieferketten effizienter gestalten.